Petra Suvereto DOCG 0,75 L HEBO 2020

Trinktemperatur: 

Charakteristik: Klare, rubinrote Farbe von mittlerer Intensität. Intensiver Duft nach roten Früchten, Kirsche, Sauerkirsche und Pflaume skizzieren auch das Geschmacksprofil des Weines; metallische Anflüge mischen sich mit feinen Fruchtnoten; große Harmonie zwischen Duft und Geschmack; Anflüge von Eukalyptus und anderen balsamischen Noten. Voller Geschmack, weich und lang anhaltend; perfekte Harmonie zwischen Säure und Tanninen, die sehr geordnet wirkt; frisch im Nachklang, der an Brombeeren und Trockenfrüchte erinnert.

Empfehlung: Die Meinungen gehen auseinander, für die einen ein Alltagswein, für andere ein Hit. Paßt auf jeden Fall zur italienischen Küche.

Herkunft: Soc. Agr. Petra Viticoltori, kurz Petra befindet sich in der toskanischen Maremma in Suvereto (LI) in der Ortschaft San Lorenzo Alto. Das Landgut erstreckt sich auf 300ha Weinbergen, Wäldern und Olivenhainen in einer Landschaft rustikaler Schönheit, die bis zum tyrrhenischen Meer hin reicht. Ein geschichts- und traditionsreiches Gebiet, durchquert von einem Kulturweg, dem die Griechen bei der Erforschung des Mittelmeeres folgten. Zeugen dafür sind die zahlreichen archäologischen Funde, unter denen besonders Weinamphoren hervorstechen. Die Landschaft ist stark "ländlich" geprägt und liegt zwischen den maremmanischen Hügeln und dem Meer, wobei der Blick bis hin zur Insel Elba reicht. Der Name der Ortschaft kommt von den Wäldern der Korkeichen (ital. "suvere"), deren Aromen sich hier mit dem Duft der mediterranen Vegetation vermischen. Die Hügelhänge und ein Großteil der Ebene, auf der sich einzeln verstreut Bauernhäuser befinden, sind jedoch von Olivenbäumen bewachsen und dominiert. Der Großteil der fast 300 Einwohner der Gemeinde lebt in Steinhäusern, die von den erhabenen Resten einer Burg aus dem 14. Jahrhundert beherrscht werden.Petra, wie "Stein" auf Latein. Wie das solide Engagement, auf dem Francesca und Vittorio Moretti, Tochter und Vater, ihr Projekt aufgebaut haben. Wie die in dieser Erde gefundenen Überreste, die eine weit zurück liegende Vergangenheit bezeugen. Spuren, die von der mykenischen Kultur ins antike Etrurien bis nach Frankreich führen. Wie der heilige Stein des "Genius Loci" der Geist des Ortes, der hier erforscht und interpretiert wurde und schließlich durch sinnliche Erfahrung in vier Weinen zum Ausdruck gekommen ist: dem EBO, dem Petra, dem Quercegobbe und dem Zingari. Ein ehrgeiziges Projekt, das die Interpretation des Terroirs und das Schöpfen aus seinem einzigartigen Charakter fordert, um daraus ein außergewöhnliches Weinbaugebiet entstehen zu lassen. Um dem gewachsen zu sein, ließ Vittorio Moretti die agronomische Untersuchung von Prof. Attilio Scienza, dem größten Experten für Lagenklassifizierung ausführen. Mit der Bauplanung beauftragte er den Architekten Mario Botta, der dem Weinkeller den Status einer einzigartigen und authentischen Architektur der Arbeit und Gastlichkeit verliehen hat. Mit Recht kann behauptet werden, daß die starke "Präsenz" dieses Bauwerks, das harmonisch und perfekt in die Landschaft integriert ist, den Blick der Besucher der Weinstraße an der Etruskerküste fast hypnotisch anzieht.Der Ebo, Val di Cornia Doc Suvereto, hat eine besondere territoriale Identität und als wichtige Referenz die Rebsorte Sangiovese, eine der ältesten und wertvollsten Sorten Italiens. Er ist der einstiegswein von Petra.Sangiovese wird bereits seit der Etrusker-Zeit in der Toskana angebaut. Der Name des Weines reicht zurück bis an die historischen Wurzeln von Suvereto. Denn Ebo war in der Tat die Bezeichnung einer etruskischen Festung aus antiker Zeit. Eine gängige Theorie besagt, dass sich der Name Sangiovese von dem Ausdruck "Sanguis Jovis" (Blut des Jupiter) ableiten lässt und quasi als Sinnbild für die außergewöhnlichen Qualitäten steht. Das Weingut Petra baut diese Rebsorte mit größter Aufmerksamkeit an, um am Ende die Typizität der Böden und den Reichtum der Val di Cornia am besten zum Ausdruck zu bringen. Das Etikett des Ebo Val die Cornia zeigt das Firmament durchkreuzt von zwölf Linien, die die Monate eines Jahres symbolisieren. Acht eingestreute Sphären stehen für die Mondphasen, sieben zentrierte Kreise für die Wochentage. Diese Symbolik thematisiert die enge Verbindung des Rebstockes mit den Gestirnen, welche die Weinbereitung entscheidend beeinflussen. Hergestellt in den Jahrgängen: '98, '99, '00, '01, '02, '03, '04, '05, '06

Ausbau: Auch die Weinbereitung ist rigoros dahingehend ausgerichtet, die territorialen Merkmale zu schützen: Die Weintrauben werden Ende August bis Mitte September bei voller Reife gelesen und in kleinen Lesebehältern, die maximal 17kg fassen, eingebracht. Die Gärung erfolgt durch eigene Zuchthefen. Die Vinifikation geschieht in Stahl- oder Zementtanks bei kontrollierter Temperatur. Der Wein reift dann vorwiegend in großen Fudern aus slowenischer Eiche, während ein kleiner Teil 1012 Monate in Barriques in Zweit- oder Drittbelegung reift, die aus dem französischen Zentralmassiv stammen. Auf den Reifeprozeß im Holz folgt eine weitere Flaschenreife von zehn Monaten.Auszeichnungen:  90/100 Robert Parker90/100 Wine Spectator

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